Das ist eine kleine Erinnerung an meine besten Freunde. Begonnen hatte es mit Judy, einer kleinen Mischlingshündin aus dem Tierheim.

Meine Rottweilerhündin Aika gesellte sich dazu. Sie suchte ein zu Hause und fand sich in einem stillgelegten Kuhstall wieder und ihr damaliges Herrchen war dem Alkohol verfallen. Also nahm ich sie mit. 

Als Judy mich verließ, war Zeit für meinen ersten Welpen. Buddy, mein schweizer weißer Schäferhund.

Aika fiel einem Rottweilerhasser zum Opfer, was mir das Herz zerriss. Meine Verzweiflung muss gross gewesen sein,  den die Notärztin hielt es für notwendig, mich in die Psychiatrie einweisen zu lassen. Keine schöne Geschichte. 

Aus der Psychiatrie entlassen, stand eine Freundin, die damalige Leiterin eines Tierheimes bei mir auf der Matte mit Lucas, einem Wolfshybriden im Schlepp und meinte, er könne doch Aika ersetzen. Die Wahrheit war, man wusste nicht wohin mit dem Kerl und die Spritze war schon im Gespräch. Mein Sprechfehler, nicht "NEIN" sagen zu können, ließ Lucas bei mir einziehen.

Mein damaliger Vermieter war so begeistert, das er weiße Schäferhunde züchten wollte. Er erwarb zwei weiße Damen, Dana und Darleen, die sich mehr zu meinem Rudel und den beiden Jungs versteht sich, hingezogen fühlten. Da kann man machen nichts. Das sind Entscheidungen nicht rationaler Art. 

In dieser Zeit wurde ich von dem Malinoisvirus infiziert. Ganz schlimm. Und ich habe es getan. Mein Rudel von zwei intakten Rüden auf drei zu erweitern. Raik vom Greifenring, von mir liebevoll Burschi genannt, zog in mein Leben, mein Heim, mein Rudel und vor allem in mein Herz. 

Obwohl ich weder mit Stachel noch mit Strom gearbeitet habe, im Gegenteil, ich brauchte zum Schutzdienst kein Halsband. Blick und ein geflüstertes Wort reichten, um die Sportfreunde zum Staunen zu bringen. 

Bis hierher war alles irgendwie noch in Ordnung. Doch nun begann eine Zeit voller Entbehrungen und Einschränkungen. Schuld daran meine Sprachstörung, nicht nein sagen zu können und mein verdammter Ehrgeiz.